Auszug aus der HomePage der
M.M. Hanel - 08.08.2008,
18:21
Immigrantenkultur versus Menschenrechte ? Homosexuelle im
Kulturkampf?
NETWORK, der Verein schwuler Führungskräfte, fordert grössere
Anstrengungen von Politik, Behörden und Schulen zum Schutz der
Rechte der Homosexuellen. Angesichts des wachsenden aus
Immigration stammenden Bevölkerungsteils mit homophobem
kulturellen und religiösen Hintergrund erscheint dies dringend.
An einer Veranstaltung in Zürich verlangte NETWORK eine aktive
Integrationspolitik, mit verbindlichem konkretem Ansprechen der
Homosexualität im Unterricht, mit klareren Stellungnahmen
zugunsten der Rechte der Homosexuellen sowie mit einer
eindeutigen Abgrenzung gegen Übergriffe.
NETWORK stellt fest, dass auch nach der Einführung des
Partnerschaftsgesetzes viele Berührungsängste gegenüber dem
Thema Homosexualität bestehen. Eine Integrationspolitik auf
Basis der Verfassung und der Bürgerrechte kann nur erfolgreich
sein, wenn sie auch das Thema Homosexualität offen und aktiv
angeht und wenn sie die Ansprüche, die sie an Immigranten
richtet, selbst erfüllt.
NETWORK führte am Samstag, dem 8. September 2007 in Zürich eine
Veranstaltung durch über das Verhältnis von Immigrantenkulturen
zu Menschenrechten, mit spezieller Berücksichtigung der
Homosexualität. Hauptreferent war Prof. Dr. Bassam Tibi,
Göttingen/Cornell, Weitere Referenten: David J. Bos, Christian
Aeberli, Saïda Keller-Messahli, Dr. Marc Spescha, Christof
Meier.
Montag 25. August in BASEL um 18:45
Stadthaus, 1 Stock
Stadthausgasse 13
Thomas KESSLER (Integration Basel)
Rolf STÜRM (FDP)
Taner HATIPOGLU (VIOZ)
Sitten auf der einen Seite; Respekt für die fremde Kultur,
Offenheit zum Umgang auf der andern Seite. Wo die Bereitschaft
zum Aufeinanderzugehen da ist, wird vieles einfach. Was aber,
wenn auf dem Weg der Integration grosse Felsbrocken liegen? In
vielen Immigrantenkulturen ist das Patriarchat noch so fest
verwurzelt wie bei uns vor 100 Jahren und Homosexualität so tief
tabuisiert wie bei uns noch vor 50 Jahren. Die in der
professionellen Integrationsarbeit tätigen SozialarbeiterInnen,
LehrerInnen und ErzieherInnen, aber auch die Eltern sind mit
dieser Frage auf einer alltäglichen Basis konfrontiert. Die
Politik und die Integrationsfachstellen sind grundsätzlich
gefordert. Die einfachste aber zugleich hilfloseste Antwort ist
Schweigen, sei es aus eigener Unsicherheit, Unkenntnis oder aus
Konfliktscheu. Diesem Schweigen stellen wir uns entgegen. Dieses
Podiumsgespräch soll die Herausforderung für die
Integrationsarbeit präziser umschreiben und Lösungsansätze
diskutieren. Wie z.B. zu folgenden Fragen:
Melden Sie sich bitte beim Network Sekretariat, Postfach 417 ? 8027 Zürich, 044 918 30 31 (Tel), 044 918 18 84 (Fax), info@network.ch , schriftlich, per Fax, per E-Mail oder telefonisch so früh wie möglich an. Die Platzzahl ist beschränkt.